Werbung

Russische Föderation

Russland Flagge
HauptstadtMoskau
StaatsformFöderale Republik
StaatsoberhauptVladimir Putin
WährungRussian ruble (RUB)
Gründung12. Juni 1990
Fläche17.075.400 km²
Einwohnerzahlca. 144 Mio.
Bevölkerungs-wachstumsrate0,2 %
BIP1,331 Billionen USD
Wachstum BIP (2015)ca. -3,73 %

Die reichsten Russen

Werbung

#NameVermögenAlterHerkunft VermögenSectorBeschreibung
1 German Khan0 $
(0Horizontaler Pfeil)
63Alfa GroupIndustryMitgründer von Alfa Group, LETTER ONE
2 Alexey Mordashov0 $
(0Horizontaler Pfeil)
59SeverstalIndustryGründer von Severstal
3 Alisher Usmanov0 $
(0Horizontaler Pfeil)
71USM HoldingFinanceGründer der USM Holding
4 Leonid Mikhelson0 $
(0Horizontaler Pfeil)
69NovatekIndustryUnternehmer Novatek, OAO, ZAO Sibur
5 Mikhail Fridman0 $
(0Horizontaler Pfeil)
60Alfa GroupFinanceGründer von Alfa Group
6 Viktor Vekselberg0 $
(0Horizontaler Pfeil)
67RenovaIndustryGründer der Renova Group
7 Vladimir Potanin0 $
(0Horizontaler Pfeil)
63InterrosIndustryGründer von Interros
8 Gennady Timchenko0 $
(0Horizontaler Pfeil)
72GunvorEnergyGründer von Volga Group

Die größten Unternehmen Russlands

#NameVermögenAlterHerkunft VermögenSectorBeschreibung
1 Jim Walton0 $
(0Horizontaler Pfeil)
76WalmartCommerceErbe von Walmart
2 Warren Buffett0 $
(0Horizontaler Pfeil)
94Berkshire HathawayFinanceDer wohl erfolgreichste Investor der Welt
3 Jeff Bezos0 $
(0Horizontaler Pfeil)
60Amazon.comTechnologyGründer von Amazon.com
Güterzüge bei Sonnenuntergang

Geschichte Russlands

Die ersten Menschen wurden in den klimabegünstigten Zonen der russischen Gebiete bereits vor mehr als 100.000 Jahren nachgewiesen. Eine bäuerliche Kultur entstand etwa 6.000 vor Christi und weitere 3.000 Jahre später findet man Hinweise auf das Züchten von Pferden.

Die frühen Einwohner waren meist Nomaden, die dann im 12. Jahrhundert v. Chr. als Sarmaten und Skythen die ersten Großreiche bildeten. Sie gründeten im 6. Jahrhundert v. Chr. ihr erstes Königreich. Etwa 100 Jahre später gründeten die Griechen, unter anderem an der Südküste der Krim, Städte, die von großer Bedeutung für den Handel mit den nördlichen Nachbarn werden sollten.

Mit der Herrschaft durch die Mongolen von 1240 bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts begann eine Abschottung gegenüber dem Westen. Unter den russischen Fürstentümern wurde Moskau das durchsetzungsstärkste gegen die Mongolenherrschaft und die verlorenen Gebiete wurden schrittweise zurückerobert.

Die Schweden und auch deutsche Ordensritter nutzten die geschwächte Position Russlands, um ihrerseits das Land anzugreifen. So kam es, dass Russland zur Sicherung des eigenen Landes immer weiter expandierte, da es keine natürlichen Grenzen gab.

Im weiteren Verlauf der Geschichte gelang es den Moskauer Großfürsten, ihre Herrscherposition auszubauen und den Einfluss von Kirche und Adel zu begrenzen.

Ein reger kultureller Austausch zwischen den Oberschichten Westeuropas und des Moskauer Reiches wurde etabliert. Fachleute aus dem Westen wurden ins Land geholt, die als Baumeister, Ökonomen oder Waffentechniker wichtigen Einfluss nahmen.

Es begann die Zeit des Zarentums 1547 -1721 und anschließend bis 1917 des russischen Kaiserreichs. Beiden Epochen war gemein, dass die führenden Herrscher das riesige Land gegen Feinde von außen verteidigen mussten, was meist durch Expansion versucht wurde. Gleichzeitig erstarrte das Reich im Inneren und die Rückstände sollten durch Reformationen überwunden werden.

1921 wurde die Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik RSFSR ausgerufen. Mit gezieltem Terror sicherte Stalin seine Macht und führte die Planwirtschaft ein.

Das heutige Russland ging aus dem Großfürstentum Moskau hervor. Der Vielvölkerstaat beheimatet über 100 Ethnien.

Im Zuge der Perestroika unter Michail Gorbatschow kam es zu einem Putsch im August 1991 und zur Auflösung der UdSSR.

In der Folge wurde 1992 die Russische Föderation gegründet. Die Privatisierung der Wirtschaft schlug in großen Teilen fehl und führte zum Zusammenbruch der Wirtschaft sowie zu einer starken Inflation.

Geografie

Russland ist das flächenmäßig größte Land der Erde, es grenzt an 14 Nachbarstaaten und 5 Meere. 11 Zeitzonen unterteilen Russland. Mit elf Prozent der Landfläche der Erde finden sich hier alle Klimazonen wider, mit Ausnahme der Tropen.

Im europäischen Teil leben etwa 85% der Einwohner. Die weiteren 15% verteilen sich auf 77% der Gesamtfläche Russlands.

Die am weitesten verbreitete Religion ist der russisch-orthodoxe Glaube sowie der Islam.

Staatsform

Das heutige Russland ist eine föderale Republik. Sowohl die Bezeichnung Russland wie auch Russländische Föderation sind nach der Verfassung gleichwertig. (Wenngleich die wörtliche Übersetzung „Russländische Föderation“ bedeutet, da alle Volksstämme berücksichtigt werden sollen.)

Das Staatsoberhaupt, der Präsident, wird direkt vom Volk, für die Dauer von sechs Jahren gewählt. Gemäß der Verfassung gehört er keiner der drei Staatsgewalten an, kann jedoch per Dekret einwirken.

Oftmals wird hier von einer simulierten Demokratie gesprochen. Gemäß der Bertelsmann-Stiftung liegt Russland im Transformationsindex auf Platz 83/129.

Wirtschaft

Für die russische Wirtschaft spielen Bodenschätze eine bedeutende Rolle. Etwa 16 Prozent aller mineralischen, 12 Prozent der Erdöl- und 32 Prozent aller Erdgasvorräte lagern in Russland. Somit ist die Förderung der Ressourcen sowie die Entwicklung der Preise auf dem Weltmarkt entscheidend für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Die wichtigsten Vorräte sind:

  • Erdgas 32%
  • Erdöl 12%
  • Eisen und Zinn 27%
  • Nickel 36%
  • Kupfer 11%
  • Kobalt 20%
  • Platin 40%
  • Kohle 50%

Prozente gemessen an den Weltvorräten.

Die Landwirtschaft ist eine weitere, wichtige Säule, die nach und nach als Exportsegment ausgebaut werden soll.

Die Energieversorgung Russlands erfolgt zu 63 Prozent aus fossilen Brennstoffen, 21 Prozent werden durch Wasserkraft erzeugt. Die weiteren 16% sind Kernenergie, die jedoch deutlich ausgebaut werden soll. Das Ziel ist ein gesteigerter Export der fossilen Energieträger.

Von den Erwerbstätigen arbeiten 30% in der Industrie, 10% in der Landwirtschaft, 22% im Dienstleistungsbereich und etwa 20% im öffentlichen Sektor.