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Königreich Thailand

Thailand Flagge
HauptstadtBangkok
StaatsformKonstitutionelle Monarchie
StaatsoberhauptPrayut Chan-o-cha
WährungBaht (THB)
Gründung22. Mai 2014
Fläche513.120 km²
Einwohnerzahlca. 67,9 Mio.
Bevölkerungs-wachstumsrate0,34 %
BIPca. 395 Mrd. USD
Wachstum BIPca. 2,8 %

Die reichsten Thailänder

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#NameVermögenAlterHerkunft VermögenSectorBeschreibung
1 Charoen Sirivadhanabhakdi0 $
(0Horizontaler Pfeil)
79Thai BevIndustryGründer von Thai Bev
grünes Taxi, Tuk Tuk in Thailand

Geschichte

Thailand geht auf die Einwanderung der Menschen im 11. Jahrhundert zurück. Die Khmer waren die vorherrschende Gruppe in weiten Teilen Südostasiens. Ihre Macht dehnte sich auch auf Nordostthailand aus.  Es gründeten sich mehrerer Königreiche, die sich dann zu immer größeren Herrschaftsgebieten, insbesondere im Zentrum, zusammenschlossen.

Die Einflussgebiete hatten keine starren Grenzen und die lokalen Fürstentümer waren nur den zentralen Führern zu Tribut verpflichtet.

Thailand konnte während der Kolonialzeit seine Unabhängigkeit bewahren und sich zu einem modernen Zentralstaat entwickeln.

Die Portugiesen eroberten 1511 Malakka und waren damit die ersten Europäer in dem Land. Handelsverträge wurden mit Europa geschlossen und brachten im 18. Jahrhundert eine Blütezeit für Ayutthaya.

Das benachbarte Birma zerstörte jedoch 1767 Ayutthaya nach mehreren Angriffen.

Mit dem Widerstand und letztlich dem Sieg über die Invasoren, wurde Bangkok zur neuen Hauptstadt des Landes, welches ab 1855 offiziell Siam genannt wurde. Mit den Modernisierungen wie dem Bau von Schulen, Eisenbahnen und weiterer Infrastruktur, kamen immer mehr Chinesen nach Siam.

Die Unterstützung der Alliierten im Ersten Weltkrieg brachte Siam bessere Bedingungen für die Handelsverträge.

Die Monarchie wurde 1932 durch einen Umsturz beendet und der Nationalismus gefördert. Ausländische Unternehmen mussten höhere Steuern bezahlen und Siam wurde in Thailand umbenannt.

1941 drang Japan weit auf thailändisches Gebiet vor und erreichte mit einem Bündnis, den Durchzug seiner Truppen, um Birma und Indien anzugreifen. Im Zuge der Belagerung durch Japan wurde von Zwangsarbeitern die Thailand-Burma-Eisenbahn gebaut.

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gab es häufige Wechsel von Demokratien, Monarchien und Diktaturen. Es gab viele wirtschaftliche Probleme und zahlreiche Unruhen im Land.

Im Mai 2014 putschte erneut das Militär und übt derzeit die Regierungsgewalt aus. Mit erneuten Wahlen wird nicht vor Ende 2017 gerechnet.

Staatsform

Thailand gilt als Militärdiktatur. Die Regierungsgewalt wird von einer Militärjunta ausgeübt. Das von ihr eingesetzte Übergangsparlament wählte General Prayut Chan-o-cha am 21. August 2014 zum Ministerpräsidenten.

Das offizielle Staatsoberhaupt ist der Monarch, der jedoch keine weitreichenden Befugnisse hat.

Geografie

Thailand nimmt einen großen Teil Südostasiens ein. Im Norden und Nordosten grenzt das Land an Laos. Im Südosten grenzt es an Kambodscha und den Golf von Thailand. Der Süden hat eine Grenze zu Malaysia und der Westen und Nordwesten werden von der Andaman-See und Myanmar umgeben.

Der Norden ist vorwiegend bergig, mit seinem höchsten Berg, dem Doi Inthanon auf 2.565m. Der Osten ist landwirtschaftlich geprägt. Hier findet sich auch der Tourismus an den bekannten Stränden. Die Südregion ist eine langgestreckte Halbinsel, zwischen dem Pazifischen und Indischen Ozean.

Thailand wird in sechs Regionen unterteilt.

Die Flüsse des Landes führen in ihren Unterläufen zu häufigen Überschwemmungen, was die Landwirtschaft für den Reisanbau nutzt.

Das Klima des Landes ist vom Monsun geprägt und tropisch. Der Süden ist dabei, mit 8 bis 11 Regenmonaten, dauernd warm, während der Norden zwischen November und Februar relativ kühl ist.

Wirtschaft

An der gesamten Wirtschaftsleistung Thailands hat die Industrie einen Anteil von 45%. Der wichtigste Sektor wird hier von der Automobilindustrie gebildet, gefolgt von der Stahlproduktion und der Elektroindustrie.

Der Tourismus stellt eine weitere wichtige Einnahmequelle dar. Etwa 4 Mio. Arbeitsplätze sind vom Tourismus abhängig.

Die Landwirtschaft trägt mit etwa 7% zum BIP bei. Die wichtigsten Erzeugnisse sind Reis, Naturkautschuk, Maniok, Zuckerrohr sowie Garnelen.

Die Energieversorgung erfolgt aus: Rohöl 42%, Erdgas 38% und Kohle 15%. Die Vorkommen an Braunkohle sind recht groß, Erdöl und Erdgas müssen importiert werden. Die Nutzung regenerativer Energien wird durch den Bau von 90 Windkraftanlagen derzeit gesteigert.