Charoen Sirivadhanabhakdi
Unternehmer
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Vom 15.03.2021 Quelle: Forbes
(Veränderung zum Vortag)
Echtzeit-Vermögen
Herkunft des Reichtums: | Getränke Thai-Bev |
Alter: | 80 |
Geburtsort: | Thailand |
Wohnort: | Bangkok, Thailand |
Ausbildung: | Verließ mit 9 Jahren die Schule |
Aktuelle Tätigkeit: | Vorstandsvorsitzender Thai-Bev |
Bereits gespendet: | – |
Infografik über Charoen Sirivadhanabhakdi
Biographie
Kindheit
Charoen Sirivadhanabhakdi wurde am 2. Mai 1944 als Khun Chaoren, in Thailand geboren. Seine Familie war aus Südchina nach Bangkok eingewandert und sein Vater arbeitete als Strassenverkäufer. Charoen war das sechste von elf Kindern. Thailands König gab ihm 1988 den Namen Sirivadhanabhakdi.
Schule
Die Schule verließ er mit 9 Jahren, um Geld zu verdienen.
Erste Jobs
Er entwickelte sich als Zulieferer für Brennereien, die aus Zuckerrohr „Thai-Whiskey“ destillierten. Mit der Zeit baute er ein Netzwerk auf und erhielt zu Zugang zu wichtigen Kontakten der Branche. Gemeinsam mit seinen Partnern gelang es ihm, 1984, alle Regionallizenzen zu erwerben. Somit konnte er alle staatlichen Destillerien betreiben.
Im Jahr 1997 befand sich Asien in einer Wirtschaftskrise. Thailand war hiervon schwer betroffen, so dass der Staat seine Brennereien privatisierte. Es wurden 12 Auktionen abgehalten, bei denen Charoen für alle 12 den Zuschlag erhielt.
Es gelang ihm, Joint Venture Partner von Carlsberg zu werden, als diese Brauerei Anfang der 1990er Jahre in den thailändischen Markt vordrang. Die Biermarke wurde schnell im Land verbreitet, da alle Händler, die Charoens „Whiskey“ verkaufen wollten, auch Carlsberg ins Programm nehmen mussten.
Überkapazitäten der thailändischen Bierproduktion konnte er für eigene Zwecke nutzen. So etablierte er innerhalb kurzer Zeit das Chang-Bier, welches Carlsberg sehr ähnlich war, jedoch sehr viel preiswerter verkauft wurde. Das Chang-Bier wurde zur beliebtesten Marke. Die Produktionsmenge war 1999 mit 607 Millionen Litern mehr als 34-mal höher als die von Carlsberg, mit einem Marktanteil von ca. 60%.
Carlsberg, mit dieser Entwicklung wenig zufrieden, erklärte 2003 das Joint Venture als gescheitert. Der Rückzug aus dem Markt begann. Charoen ging vor Gericht und legte Klage ein. Es wurde ihm ein Schadenersatz von 120 Mio. Dollar zugesprochen.
Im Jahr 2004 wurde er zum Hauptsponsor der „Toffees“, FC Everton.
Sein Konzern Thai-Bev wurde 2005 an die Singapore Exchange gebracht.
Nach einer langen Übernahmeschlacht mit der Niederländischen Heineken-Brauerei wurde 2013 Fraser&Neave gekauft und somit ein Mehrheitsanteil der Asia Pacific Breweries (Tiger-Beer) erworben.
Zu Charoens Imperium gehört auch TCC Land, ein Immobilienunternehmen und größter Eigner von Marriott Hotels in Asien.
Im Januar 2016 kaufte die TCC das Vietnam Geschäft der METRO Cash & Carry für 711 Mio. Dollar.
Im Februar 2016 wurde ein Vertrag über 3,3 Mrd. Dollar mit der France Casino Groupe zum Erwerb von Big C Supercenter, der zweitgrößten Verbrauchermarktkette in Thailand, geschlossen
Rückschläge
Im Jahr 2004 versuchte er den FC Liverpool zu kaufen, was ihm jedoch nicht gelang.
Sein Versuch, Thai-Bev an die Bangkoker Börse zu bringen, scheiterte an dem Widerstand der buddhistischen Santi-Asoke-Sekte.
Wohltätigkeit
Die Sirivadhanabhakdi Foundation unterstützt Projekte im asiatischen Raum. So werden Krankenhäuser, Dialysestationen, Bildungseinrichtungen aber auch kulturelle Einrichtungen mit Spendengeldern versorgt. Seine Frau Wanna Sirivadhanabhakdi leitet die Stiftung.
Heutige Tätigkeit
Charoen Sirivadhanabhakdi ist Vorstandsvorsitzender von Thai-Bev. Die operativen Aufgaben hat er seinem Sohn Thapana Sirivadhanabhakdi als CEO übertragen.
Vermögen
Mit seinem Vermögen zählt Sirivadhanabhakdi seit Jahren zu den ganz Reichen dieser Welt. Er ist der reichste Mensch in Thailand. Auf der Forbes-Liste schaffte er es 2016 auf Platz 94, zusammen mit Elon Musk.