Werbung

L’Oréal

Kosmetikhersteller

104,49 Mrd. $

Marktkapitalisierung (06.03.2017)

SitzClichy, Frankreich
Gründung1909
UnternehmensgründerEugène Schueller
UnternehmensleitungJean-Paul Agon (Chairman and CEO)
ProdukteKosmetik- und Beauty-Produkte
Sitz in DeutschlandDüsseldorf
78.600

Mitarbeiter 2014

28.219 Mrd. $

Gesamterlöse 2014

3.297 Mrd. $

Gewinn nach Steuern 2014

Infografik L’oréal

Infografik über L'Oreal

Unternehmen

Marktposition

Werbung

Der französische Konsumgüterkonzern, L’Oréal S.A., mit Sitz in Clichy (Frankreich) ist mit 39 internationalen Marken und tausenden Einzelprodukten der weltweit größte Kosmetikhersteller.

Das Unternehmen ist insbesondere auf Kosmetik-Artikel im Gebiet für Parfüm, Haarpflege & Haarfarbe, Hautpflege, Make-Up und Sonnenschutz spezialisiert.

L’Oreal ist der Top-Nanotechnologie-Patentinhaber in den Vereinigten Staaten und in Dermatologie, Toxikologie und biopharmazeutischen Forschungsfeldern tätig.

Geschichte

Im Jahre 1909 entwickelte der französische Chemiker mit deutscher Abstammung, Eugène Paul Louis Schueller, eine Formel für ein Haarfärbungsmittel unter dem Namen Aurélae (Glorienschein). Daraufhin produzierte er seine eigenen Färbungsmittel für die Haare, welche im Gegensatz zu der Konkurrenz wesentlich „Haar-freundlicher“ und somit weniger aggressiv waren.

Seine Färbemittel verkaufte er an Pariser Friseure und am 31. Juli 1919 gründete er schließlich seine eigene Firma, zunächst unter dem Namen Société Française de Teintures Inoffensives pour Cheveux (französische Gesellschaft der nicht aggressiven Haarfärbung).

1920 beschäftigte die Firma 3 Chemiker und bis 1950 war die Zahl auf 100 Mitarbeiter gestiegen. 1984 wurden 1.000 Mitarbeiter beschäftigt und heute sind es bereits über 77.500.

1953 gründete das Unternehmen den US-Lizenznehmer Cosmair und gelang so auf den US-amerikanischen Markt. 1956 veröffentlichte L’Oreal die Marke Ambre Solaire für Sonnenschutz.

Am 23. August 1957 starb Eugéne Paul Louis Schueller im Alter von 76 Jahren. Daraufhin erbte seine Tochter Liliane Bettencourt sein Vermögen und rund 27,5% des Unternehmens.

1963 ging L’Oreal an die Börse, wobei Bettencourt die Aktienmehrheit inne hat.

Die Luxusmarke Lancôme wurde 1964 ins Leben gerufen. Diese Kosmetikmarke legt den Schwerpunkt auf Parfüm, Pflege und Make-up und übernimmt nach eigenen Firmenangaben die Führung von hochpreisigen Make-up und Gesichtspflege-Produkten.

Ein Jahr später wurde die Kosmetikmarke Garnier gekauft und weiter ausgebaut. Heute ist Garnier auf Haut- Körper- und Haarpflegeprodukte spezialisiert.

1973 übernahm L’Oreal Synthélabo, einen französischen Pharmakonzern, der 1999 mit Sanofi und 2004 weiter mit Aventis fusionierte. Die heutige Sanofi ist ein Pharmakonzern mit einem Umsatz von über 37,1 Milliarden Euro im Jahr 2015 und beschäftigte in diesem Jahr ca. 110.000 Mitarbeiter.

1989 wurden erfolgreich Tierversuche mit Episkin, einem eigens entwickeltem Hautmodell, durchgeführt. Im Jahre 2007 erhielt das Unternehmen schließlich die Anerkennung von der ECVAM (European Centre for the Validation of Alternative Methods) für Episkin, zur vollwertigen Ersatzmethode bei Hautirritationen.

Ab den 1990er Jahren konnte L’Oreal durch die Expansion in Schwellenländern und durch eine aggressive Akqisitionsstrategie stetig wachsen und sich weitere Märkte sichern.

Im Jahr 2002 gründete L’Oreal, zusammen mit Nestlé einen Joint Venture unter dem Namen Laboratories innéov, das auf Nahrungsergänzungsmittel im Bereich der Kosmetik spezialisiert ist.

2006 erhielt das Unternehmen eine Lizenz für Diesel-Parfums.

Im Jahr 2001 gab L’Oreal rund 6,3 Milliarden € für die Werbung aus und entspricht damit ein vielfachen Wert von den Forschungsaufwendungen. Diese lagen 2011 bei ca. 721 Millionen €.

Akqisitionen

  • 1984: Warner Cosmetics, enthält Lizenzen von Ralph Lauren (Parfüm), Gloria Vanderbilt und Paloma Picasso
  • 1988: Goupil Laboratories, bringt Lizenzen von Giorgio Armani (Kosmetik) und Helena Rubinstein mit
  • 1991: Dralle
  • 1995: Jade
  • 1996 Maybelline (das erste US-Unternehmen, das L’Oreal erwarb)
  • 1998: Soft Sheen
  • 2000: Kiehl’s, Carson Products, Matrix
  • 2001: Bio-Medic, Colorama
  • 2003: shu uemura
  • 2004: Yue-Sai
  • 2005: SkinCeuticals
  • 2006: Sanoflore, SkinEthic
  • 2007: Canan, Beauty Alliance, PureOlogy, Maly’s West
  • 2008: Columbia Beaty Supply
  • 2011: Clarisconic
  • 2014: NYX Cosmetics, Urban Decay

Marken

Zu L’Oreal gehören mittlerweile 39 internationale Marken, die sich in vier Kategorien einteilen lassen:

Luxusprodukte

  • Lancôme
  • Biotherm
  • Giorgio Armani (Parfüm)
  • Helena Rubinstein
  • Ralph Lauren (Parfüm)
  • Caracharel (Parfüm)
  • Diesel (Parfüm)
  • Maison Margiela
  • Urban Decay
  • Shu Uemura
  • Yue Sai
  • Guy Laroche
  • Yves Saint Laurent Beauté
  • Claricsonic
  • Paloma Picasso
  • Viktor & Rolf (Parfüm)
  • Kiehl’s

Apothekenkosmetik

  • Vichy
  • La Roche-Posay
  • Sanoflore
  • SkinCeuticals
  • Roger & Gallet

Professionelle Produkte

Diese Produkte sind lediglich in Friseursalons und speziellen Online-Shops erhältlich.

  • L’Oreal Professionnel
  • Matrix
  • Carita
  • Redken
  • Decléor
  • Pureology
  • Mizani
  • Shu Uemura Art of Hair
  • Kértase

Consumer Products

  • L’Oreal Paris
  • Garnier
  • Maybelline
  • NYX Cosmetics
  • Softshen Carson
  • Essie
  • MG
  • Niely