Masayoshi Son

Kindheit

Masayoshi Son wurde am 11. August 1957 in Tosu, Japan geboren. Seine Eltern haben ihre Wurzeln in Korea, sein Vater Son Sam-Heon hatte ein Fisch-Geschäft und eine Schweinefarm. Seine Familie nahm den Namen Yasumoto als Familiennamen an, um Diskriminierung zu vermeiden. Wegen seiner koreanischen Abstammung konnte er kein japanischer Bürger werden.

Son wollte eigentlich Lehrer werden, sein Geschäftsinteresse entwickelte sich jedoch in einem Meeting mit Den Fujita, McDonald’s Japan-Präsident. Er riet ihm Englisch und Informationstechnik zu studieren.

Ausbildung

Mit 16 Jahren ging er nach San Francisco, lebte bei Verwandten, und schloss dort die High-School ab. Danach verbrachte er 2 Jahre an der Holy Names University, um dann an der University of California, Berkeley, Wirtschaft und Informatik zu studieren. Hier gewann er mit 19 Jahren die Überzeugung, dass die Informationstechnik eine neue Revolution auslösen würde.

Erste Jobs

Son machte im Studium die Erfindung für ein Übersetzungsgerät, was er sich patentieren ließ und dann die Rechte für 450.000 $ an Sharp Electronics verkaufte. Er importierte das Arcade-Spiel, Space Invaders, um es auf dem Campus zu verkaufen.

1980 machte er seinen Abschluss als Bachelor of Arts in Ökonomie, an der University of California, Berkeley.

Unternehmertum

Nach seinem Abschluss gründete er das Unternehmen Unison in Oakland, welches später von Kyocera gekauft wurde.

Als er 1981 nach Japan zurückkehrte, gründete er im September, mit einem Kredit von 1 Mio. $, sein Unternehmen SoftBank Corporation (aktuell SoftBank Group), welches ihm dazu diente, in andere Firmen zu investieren.

SoftBank beteiligte sich an Yahoo, dem Suchmaschinenspezialisten und war 1995 im Besitz von 37% der Aktien.

1995 kaufte SoftBank für 900 Mio. $ COMDEX. Die Computer Dealer’s Exhibition war neben der CeBIT die zweitgrößte Messe der Computer- und Informationselektronik und wurde ursprünglich von Sheldon Adelson mitgegründet. Im selben Jahr wurde Kingston Technology, einer der weltweit größten Hersteller von Speicherkarten und –modulen für 2,1 Mrd. $ gekauft.

Im Februar 1996 kaufte er das U. S. Medienunternehmen Ziff-Davis für 2,1 Mrd. $. Er musste 500 Mio. $ mehr als bei seinem ersten Angebot bezahlen.

Masayoshi Son wurde 1996 Vorstandsvorsitzender und CEO von Yahoo Japan Corporation.

Im Jahr 1997 investierte SoftBank in diverse Internet-Unternehmen. In der Hochzeit der Dotcom-Blase war das Unternehmen 140 Mrd. $ Wert. Masayoshi Son gehörten 53% des Unternehmens.

Weitere Zukäufe wurden durch eine Reduzierung der Yahoo-Anteile realisiert.

Im Dezember 1998 wurde SoftBank America gegründet.

Son investierte in den Ausbau der Breitband-Internetzugänge und gründete zu diesem Zweck im Juli 1999 die SoftBank Networks und im September 2001 startete BB Technologies Yahoo! BB. Diese Unternehmen konnten sich gegen NTT (Nippon Telegraph and Telephone) erfolgreich durchsetzen.

Im Jahr 2001 wurde COMDEX an Key3Media, einen Spin-Off von Ziff-Davis verkauft.

SoftBank BB Technologies hatte im März 2004 4 Mio. Kunden.

Masayoshi Son wurde im Oktober 2005 Direktor der Alibaba.com Corporation (heute Alibaba Group Holding Ltd.) und eine strategische Partnerschaft begann.

Im März 2006 kaufte SoftBank von der Vodafone Gruppe für 15,1 Mrd. $ das Unternehmen Vodafone K.K. und benannte es zu SoftBank Mobile Corporation. Son wurde Vorstandsmitglied und Präsident und CEO von Vodafone K.K..

Er arbeitete mit Microsoft Japan zusammen und kaufte einen 25% Anteil an Novell Japan.

Im November 2007 wurde SoftBank SELECTION gegründet, für den Verkauf von Produkten und Zubehör für Mobiltelefone und PC.

Im März 2011 erreichte die Zahl der Mobilfunkkunden 25 Mio..

Im Mai 2012 wurde der Versuch von Funk-Relais-Stationen mittels Ballon gestartet. Im August gab es 30 Mio. SoftBank mobile Kunden.

Ein Satelliten-Telefon-Service wurde im Februar 2013 gestartet. Masayoshi Son wurde Vorsitzender der Sprint Corp..

Im Dezember 2014 wurde erstmals, unter dem Produktnamen SoftBank Air, ein high-speed, unlimited Internet-Service angeboten.

Im Februar 2015 wurde eine strategische Allianz mit IBM Japan gegründet, um IBM Watson einzuführen. Son wurde im April Vorsitzender von SoftBank Mobile und im Juni Direktor der Yahoo Japan Corp..

Masayoshi Son’s Pläne gingen im Oktober 2016 einen weiteren Schritt voran, als er mit Prince Mohammed bin Salman-al-Saud einen 100 Mrd. $ Investitionsplan vereinbart. Son will eine Welt schaffen, wo Menschen, Geräte und das Internet enger gekoppelt sind.

Familie

Son heiratete 1980 die Japanerin Masami Ohno, änderte seinen Namen in Son und wurde japanischer Staatsbürger. Sie haben zwei gemeinsame Töchter.

Vermögen

Masayoshi Son ist der reichste Japaner, vor Tadashi Yanai und zählt zu den ganz Reichen der Welt. Er belegt auf der Forbes Liste 2016 Platz 82. Son hält 231 Mio. Anteile der SoftBank Group (Stand 31. Mai 2016).

Seit dem Jahr 2000 unterstützt er das Japan Team im Americas Cup und geht mit dem Boot Softbank Team Japan an den Start.

Wohltätigkeit

Im Jahr 2011 versprach Masayoshi Son 120 Mio. $ zu spenden und mit seinem restlichen Gehalt bis zum Ruhestand den Opfern des Erdbebens und Tsunamis von 2011 in Tohoku zu helfen.

Heutige Tätigkeit

Masayoshi Son ist CEO von SoftBank, CEO von SoftBank Mobile sowie Vorsitzender von Sprint Corporation.