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Success Story: Airbnb

Millionen Reisende auf der ganzen Welt kennen das Problem, eine schöne Unterkunft in angenehmer Atmosphäre zu einem erschwinglichen Preis zu bekommen. Hotels haben hier in der Vergangenheit diese Aufgabe für sich in Anspruch genommen. Jedoch spiegeln Hotels nicht mehr den Zeitgeist, da sie alle zwei identische Eigenschaften in sich tragen: sie strahlen wenig Persönlichkeit aus und sind relativ teuer.

Für dieses Problem eine adäquate Lösung zu finden, sollte wieder einmal jungen Unternehmern aus dem Silicon Valley gelingen. Brian Chesky, Nathan Blecharczyk und Joe Gebbia hatten im Jahre 2008 die zündende Idee. Ihr Unternehmen sollte eine Plattform bereits stellen, wo private Gastgeber ihren freien Wohnraum suchenden Reisenden anbieten und hier als Vermittler arbeiten.

Airbnb war geboren.

Das Konzept ist so einfach wie genial. Der Gastgeber, der sein freies Haus, seine Wohnung oder auch nur ein Zimmer fremden Gästen anbieten will, meldet sich bei Airbnb mit seinen persönlichen Informationen an. Eine treffende Beschreibung und ein paar schöne Fotos, fertig ist die Annonce.

Ein Gast, der hier ein Zimmer buchen will, muss ebenfalls seine persönlichen Angaben auf einer Profilseite hinterlegen und stellt seine Reservierungsanfrage. Der Ton ist hier meist sehr locker und freundlich, man fühlt sich schnell in einer Community.

Airbnb hat es innerhalb kürzester geschafft, hier eine völlig neue Art von Übernachtungsmöglichkeiten für jedermann zu eröffnen. Der nette Umgangston ist vergleichbar einen Kumpel, den man schon lange kennt, nach einer Übernachtung zu fragen.

Offensichtlich ist genau das eine der Besonderheiten, die Gäste von Airbnb anzieht.

Internationale Ausdehnung

Das Wachstum von Airbnb ist entsprechend beeindruckend. Heute gibt es mehr als 2 Millionen Inserate aus der ganzen Welt, in mehr als 190 Ländern. Der Marktplatz umfasst mehr als 34.000 Städte und verzeichnet mehr als 60.000 registrierte Nutzer.

Die Vorteile für Gastgeber liegen klar auf der Hand, mit dem freien Wohnraum Geld zu verdienen.

Reisen als Erlebnis

Für Gäste eröffnet sich jedoch eine ganze Erlebniswelt. Reisen wird bei Airbnb als Gesamterlebnis dargestellt. Auch hier beginnt jede Reise mit der ersten Idee, die man zum Beispiel durch ein Buch erhält. Aber auch Personen werden in ihrer Umgebung genau vorgestellt. Der Reise-Interessierte erhält hier viele Impressionen, die ihm die Wahl für sein immer wieder neues Ziel erleichtern soll. Die Welt wird mit ihren Orten als Erlebnis dargestellt.

Ist die Wahl erst einmal gefallen, wohin die Reise geht, kann der Gast seine individuellen Reisedaten und Wünsche der Zimmerart mit einer Preisobergrenze festlegen. Die Vorschläge und Angebote werden mit Fotos und in einer Location Map präsentiert. So kann jeder Suchende den richtigen Ort und die für ihn passende Unterkunft finden.

Als weitere Orientierungshilfe geben einige Gastgeber hier bereits Auskunft über ihre Lieblingsorte in der gewählten Stadt. Hier findet man Restaurants, Theater, Kinos und noch so manches mehr. Dieses macht es für den Erstbesuch besonders einfach, sich schnell in die neue Umgebung einzufinden und die eine oder andere versteckte Besonderheit zu entdecken.

Gäste scheint dieses Konzept sehr zu überzeugen, die genannten Nutzerzahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Anfangs noch belächelt, reagieren die etablierten Hotels mit zunehmender Sorge, da immer mehr Gäste fernbleiben und der Einfluss von Airbnb immer deutlicher wird.

Neue Wege

Airbnb, bisher eines der Hotels mit den meisten Betten, ohne jedoch Immobilienbesitzer zu sein, geht neuerdings nun auch den Weg optionaler Geschäftsmodelle und betätigt sich als Bauherr. Das schicke, von einem japanischen Architekten entworfene und aus Zedernholz gefertigte „Yoshino Cedar House“ soll als Pilotprojekt in die kleine Stadt Yoshino verbracht werden. Die Gelder, die durch künftige Übernachtungen eingenommen werden, sollen dabei kulturelle Einrichtungen fördern und die Menschen näher zusammenbringen. Dieses Konzept soll dann auf weitere Orte, zunächst in Japan, ausgedehnt werden.

Die Kritiker

Wie so oft im Leben, hat der Erfolg auch viele Kritiker. So wird Airbnb vorgeworfen, dass die Gastgeber inzwischen den Gedanken immer mehr kommerzialisieren. Es bilden sich teils Strukturen, von Wohnraumanbietern, die klassische Mieter aus ihrem Umfeld verdrängen, um interessante Wohnerlebnisse, insbesondere in attraktiven Regionen vermarkten zu können.

Die Städte reagieren darauf teilweise mit Verboten. In New York City beträgt die Mindestmietdauer für private Wohnungen inzwischen 30 Tage. Deutsche Großstädte wie Berlin, München aber auch Köln erheben Bußgelder für nicht rechtmäßige Vermietungen. In Wien wurden die Vorgaben verschärft, da hier z.B. die übliche Ortstaxe nicht regelmäßig entrichtet wird.

Kritik kommt auch aus Sicht des Fiskus. So wird Airbnb von Frankreich vorgeworfen, trotz immenser Gewinne, zu wenig Steuern zu entrichten. Doch hier greift das intelligente Geschäftsmodell, da in den Ländern immer nur local Companies für Werbung und Marketing zuständig sind. Finanztechnisch besonders günstig gewählt wurde Irland als Hauptsitz des Unternehmens.

Ausblick

Trotz all der Kritik bleibt jedoch festzustellen: Airbnb macht es allen Hotelketten vor. Der Kunde will nicht nur ein Gast sein, sondern ein ganz individuelles Erlebnis mit seiner Reise verbinden. Und allein die Vermittlung zwischen Gast und Gastgeber über die Portaladresse macht Airbnb finanziell erfolgreich und zum wohl größten Hotel, ohne ein Hotel zu sein.

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Das ist IKEA’s innovatives Firmenkonzept

Kaum jemand kennt nicht den schwedischen Möbelhaus-Giganten IKEA. Doch wie wurde IKEA so groß und erfolgreich? Das klären wir in diesem Beitrag und zeigen Ihnen, dass sich IKEA schon früh gegen eine harte Konkurrenz hinwegsetzte, an ihrem Konzept festhielt und sich bis heute zum weltweit größten Möbelhandel entwickelte.

Gründung von IKEA

Gegründet wurde IKEA 1943 in Schweden, von dem damals 17-jährigen Ingvar Kamprad. Dabei setzt sich der Name IKEA aus den Anfangsbuchstaben seines Namens, Ingvar Kamprad, des elterlichen Bauernhofes Elmatryd und des Dorfes Agunnaryd, in dem er wohnte, zusammen.

Zu Beginn verkaufte IKEA zahlreiche Konsumgüter, wie beispielsweise Tischdecken, Streichhölzer, Uhren, Bilderrahmen, Schmuck und Kugelschreiber. Doch schon seit 1947, wurden bei IKEA, Möbel zum Versand angeboten.

Da der Verkauf von Möbeln, wesentlich erfolgsversprechender war, konzentrierte sich das Unternehmen seit 1951 ausschließlich auf deren Verkauf und Versand. Zudem erschien in diesem Jahr der erste IKEA Katalog, in denen nicht nur die Einzelstücke präsentiert wurden, sondern zu dieser Zeit untypisch, waren fertig eingerichtete Zimmer abgebildet. Dies begeisterte sehr viele Kunden und regte sie zum Kauf an, sodass der IKEA Katalog zum wichtigsten Marketinginstrument des Unternehmens wurde.

Aufgrund steigender Nachfrage, entwickelte IKEA ab 1955 erstmals selbst Möbel und verkaufte diese ein Jahr später als Bausätze, da dies die Montage und Versandkosten deutlich reduzierte.

Die ersten Möbelhäuser

Das erste Möbelhaus von IKEA, eröffnete im Oktober 1958 in Älmhult. Der Selbsttransport der Möbel, durch den Kunden, stärkte IKEAs Konzept. Besonders aber ein Restaurant, in jedem IKEA-Möbelhaus, ist bis heute und besonders zur damaligen Zeit eine Innovation, die Kunden anzieht. So wird leeren Einrichtungshäusern zur Mittagszeit entgegengewirkt.

Zudem sind mitgebrachte Speisen und deren Verzehr in den IKEA Restaurants erlaubt und es wird Babynahrung kostenlos angeboten. Zum einen gibt es in den IKEA Filialen Fertiggerichte in den sogenannten „Schweden Shops“ und zum anderen wird in den Restaurants frisch gekocht und es werden schwedische Nationalgerichte angeboten, welche bis heute, den jeweiligen Ländern jedoch etwas angepasst worden sind.

Existenzbedrohung in den 1960er Jahren

Die etablierte schwedische Möbelindustrie fühlte sich durch IKEA und deren Niedrigpreise berdoht und rief 1960 zum Boykott von IKEA auf. So wurden die Zulieferer gezwungen, IKEA nicht mehr zu beliefern. Wenn die Zulieferer weiterhin IKEA beliefert hätten, so hätten die anderen Möbelfirmen ihre Güter nicht mehr abgenommen.

Kamprad wusste allerdings eine Lösung und konnte die Krise lösen, indem er während des Kalten Krieges in Polen produzieren ließ. So konnte er die Preise sogar nochmals drücken.

Da IKEA in Schweden ein voller Erfolg war, expandierte das Unternehmen und so öffnete ein weiteres Möbelhaus nahe Oslo, in Norwegen.

1965 wurde im Raum Stockholm ein weiteres Möbelhaus von IKEA errichtet, das zu dieser Zeit das größte Möbelhaus in ganz Schweden war. Bei der Eröffnung war der Ansturm wesentlich größer als erwartet und so konnten die Bestellungen der Möbel nicht schnell genug abgearbeitet werden. Kamprad öffnete daraufhin die Lager für die Kunden. Die Lager sind bis heute Kaufsraum des Kunden geblieben, was ein weiteres Merkmal des erfolgreichen Konzeptes von IKEA ist.

Krise in den 1970er Jahren

Ab den 1970er Jahren propagierte IKEA erstmals die Möbel als Verbrauchsgegenstand sowie Modeartikel, die nicht mehr über Generationen hinweg verwendet werden sollten. Der Werbespruch hieß zu dieser Zeit „Benutze es und wirf es weg“. Dieses Werbeslogan war allerdings nicht sehr passend, da IKEA damals mit massiven Qualitätsproblemen zu kämpfen hatte und so kam es zum Beispiel nicht selten vor, dass Schrauben im Bausatz fehlten.

Daraufhin arbeitete IKEA an einer besseren Qualität und konnte dies nach und nach gewährleisten, indem die Produktion stärker automatisiert wurde. Die Qualität und die inhaltliche Vollständigkeit der Bausätze konnte so verbessert werden.

Die zweite Krise begann jedoch im Jahre 1973, als die Produktionskosten aufgrund der Inflation und Ölkrise stiegen. Das Problem war nämlich, dass IKEA bereits zuvor in seinen Katalogen eine Preisgarantie für das gesamte Jahr versprach und somit die Preise nicht erhöhen konnte. Durch eine Preiserhöhung, derjenigen Artikel, die nicht im Katalog waren, konnte IKEA jedoch weiterhin Gewinne einfahren, ohne das Preisversprechen zu brechen. Die Artikel, bei denen sich der Preis änderte, waren zudem nur den Angestellten bekannt.

Neues Konzept: Fertighäuser

Als neues Produkt führte IKEA 1997 Fertighäuser ein, welche in den darauffolgenden Jahren nach Dänemark, Finnland und Norwegen verkauft wurden. Die Expansion unter dem Markennamen BoKloK (übersetzt smart Wohnen) wurde von IKEA und dem Bauunternehmen Skanska entwickelt. Gemeinsam bauen sie Wohnblocks und Reihenhäuser zu vergleichsmäßig günstigen Preisen.

Seit 2007 wurden die ersten Häuser auch nach England verkauft, in Deutschland allerdings wurde der Verkauf, nach bereits acht verkauften Fertighäusern eingestellt, da Stiftung Warentest zuvor ein schlechtes Zeugnis, für diese Wohnungen, ausgestellt hatte.

IKEA – Struktur

Die Stichting INGKA Foundation, mit Sitz in den Niederlanden, ist die Eigentümerin des IKEA-Konzerns. Im Aufsichtsrat dieser Stiftung sitzt IKEA Gründer Ingvar Kamprad. Die Stichting INGKA Foundation ist eine registrierte gemeinnützige Stiftung und muss daher nur wenig Steuern zahlen.

Sie wäre theoretisch die weltweit größte gemeinnützige Organisation, mit einem Wert von rund 36 Mrd. US-Dollar. Die Geldmittel werden allerdings als Investitionsmittel für die IKEA Group verwendet. Mit Sitz in den Niederlanden obliegt die Stiftung nicht der Publizitätspflicht und muss daher auch keine rechnungsbezogenen Informationen veröffentlichen.

Die Holding „INGKA Holding B. V.“ ist die Muttergesellschaft aller Unternehmen, angefangen von den Zulieferfirmen, bis hin zu den Verkaufsgeschäften mit den Einrichtungshäusern. Die meisten Einrichtungshäuser wiederum sind in der IKEA Group vereint, die ebenfalls zum Konzern gehört.

Inhaberin der Markenrechte und des IKEA-Konzepts sowie Franchisegeberin für alle IKEA Möbelhäuser und den Konzern selbst, ist die Inter Systems B. V. in Delft, in den Niederlanden. Sie erhält von den jeweiligen Möbelhäusern drei Prozent des Umsatzes, die sie als steuermindernd geltend machen können.

Die Stiftung Interogo ist die Eigentümerin der Inter IKEA und sitzt in Vaduz, Lichtenstein. Diese Stiftung wird von Kamprad und seiner Familie kontrolliert. Zudem soll die Stiftung ein geschätztes Vermögen von ca. 11 Milliarden Euro haben.

Die Ikano Bank, ansässig in Luxemburg gehört jedoch nicht wie oft vermutet zum IKEA-Konzern, hat allerdings die selben Hauptanteilseigner; die Familie Kamprad. Über die Ikano Bank werden alle Verbraucherkredite finanziert.

Das Herz des Unternehmens stellt jedoch seit Gründung an die IKEA of Sweden, die Produkte-Entwicklung IOS dar, die ihren Sitz noch im Gründungsort Älmhult hat. Dort befindet sich auch die Katalogproduktion.

Marketingstrategie

Die Werbestrategie von IKEA ist sehr persönlich auf den Kunden zugeschnitten und auffällig ist der legere und lockere Umgangston in allen Katalogen. So wird in jeder Werbung, in jedem Flyer und Katalog geduzt. Dies lässt den Kunden sich „wie in einer Familie“ fühlen.

Die Werbeslogans sowie die Möbel und Accessoires passen sich zudem schnell den neuen Trends an. Es wird daher oft der Werbeslogan geändert und nicht an alten Fassaden festgehalten. IKEAs neuste Strategie ist dynamisch, frech und auf das Wesentliche beschränkt. So stehen zeitgemäße und kompakte Wohnideen im Vordergrund.

Mit der IKEA-Family-Card bindet IKEA die Kunden fester an sich und verspricht mit dieser Kundenkarte Rabatte auf einige Artikel sowie spezielle Rabattaktionen wie zum Beispiel zum Geburtstag.

Da der Kundenklientel, der jungen Paare und Familien recht groß ist, wird darauf geachtet, dass es in jedem Möbelhaus von IKEA Spielflächen, Kindertoiletten und Wickelräume gibt. So können Eltern ihre Kinder immer mitnehmen und sie auch auf den Spielflächen spielen lassen, während sie sich ungestört beraten lassen können.

Dazu gibt es hin und wieder einige kleine Geschenke, wie zum Beispiel Bleistifte.

IKEA heute

Bis heute gibt es weltweit in über 38 Ländern über 375 IKEA-Filialen. 2015 beschäftigte das Unternehmen über 155.000 Mitarbeiter und machte einen Umsatz von rund 31,9 Mrd. Euro. Der größte Lieferant sitzt seit dem Kalten Krieg in Polen. Weitere große Lieferantenländer sind neben Italien, Schweden und Deutschland auch China.

Den meisten Umsatz macht IKEA heute allerdings nicht mehr mit den Möbeln und deren Bausätzen, sondern mit Accessoires, Küchen- sowie Gebrauchsartikeln.

IKEA gilt heute als der größte Möbelhandel weltweit.

Leben des IKEA Gründers

Ingvar Kamprad wurde 1926 in der Gemeinde  Älmhult, als Sohn deutscher Einwanderer, einer Großgrundbesitzerfamilie geboren. Nach der Schule absolvierte er eine Schreinerlehre und borgte sich mit 17 Jahren 300 Kronen von seinem Vater und gründete IKEA.

Der heute 90-jährige Ingvar Kamprad wohnte seit 1976 am Genfersee, in der Schweiz. Als seine Frau jedoch 2011 starb, entschloss er sich wieder nach Schweden zurückzukehren und so lebt er heute in der Nähe von Älmhult.

Er bezeichnete sich einst selber als „Geizhals und Schnäppchenjäger“ und wurde öfters zum Manager Schwedens gewählt.

Sein Vermögen wurde 2010 von dem Forbes Magazin auf rund 23 Milliarden US-Dollar geschätzt. Zu diesem Zeitpunkt belegte er im Forbes Platz elf, der reichsten Menschen der Welt. Ein Jahr später jedoch wurde sein Vermögen „nur“ noch auf 6 Milliarden US$ geschätzt, sodass er nicht mehr in den Top 100 der Forbes-Liste zu finden ist.

 

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Die 5 reichsten Selfmade-Milliardäre in Deutschland

Nicht nur in den USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist es möglich, den größtmöglichen Erfolg zu erleben. Die Story vom Tellerwäscher zum Millionär lässt sich auch auf good old Germany übertragen. Hier gibt es immerhin 120 Milliardäre! Und einige von ihnen haben es aus eigener Kraft geschafft, ihr Imperium zu bauen.

Um einen kleinen Einblick zu bekommen, haben wir nachfolgend einmal die Entwicklung der 5 reichsten Selfmade-Milliardäre etwas näher betrachtet.

Platz 1: Heinz-Hermann Thiele

Heinz-Hermann Thiele wurde am 2. April 1941 in Mainz geboren. Seine berufliche Laufbahn startete er nach seinem Jurastudium 1969 als juristischer Sachbearbeiter in der Patentabteilung bei Knorr Bremse GmbH. Er wurde sehr bald Leiter der Abteilung, dann Vertriebschef, Bereichsleiter und übernahm 1979 die Geschäftsführung im Vertrieb.

Thiele wurde 1985 Vorstandsmitglied der Knorr-Bremse AG, 1987 Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsgesellschafter und wechselte dann 2007 in den Aufsichtsrat.

Seine Aktivitäten sind heute in der Stella Vermögensverwaltungs GmbH gebündelt. Thiele ist Geschäftsführer und hält über seine Gesellschaft 80,7% der KB Holding und damit 95% der Knorr-Bremse AG, einem Weltmarktführer für Zug- und LKW-Bremssysteme.

Thiele wurde u.a. mit dem Ehrenring des Landkreises Passau und dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Sein Vermögen wird auf 10,8 Mrd. € geschätzt.

Platz 2: Hasso Plattner

Hasso Plattner wurde am 21. Januar 1944 in Berlin geboren. Nach seinem Abitur 1963 studierte er Nachrichtentechnik an der Universität Karlsruhe. Plattner begann seine berufliche Laufbahn 1968 bei IBM und gründete dann 1972 mit vier weiteren Kollegen SAP.

Er übernahm 1979 die technologische Gesamtverantwortung, wurde später dann Vorstandsvorsitzender, bis er sich 2003 aus dem operativen Geschäft zurückzog, um das Hasso Plattner Institut für Softwaresystemtechnik zu gründen. An der Universität Potsdam lehrt er bis heute als Professor. Über seine Stiftung finanziert Plattner das Institut mit über 200 Mio. €.

An der Universtiy of Stanfort errichtet er 2005 das Hasso-Plattner Insitut of Design.

Er engagiert sich an weiteren Universitäten, bei Hilfsprojekten in Südafrika und wird so von dem „ZEIT Verlag“ einer der weltweit größten Wissenschaftsförderer genannt.

Neben seinen vielzähligen weiteren Spenden wird 2013 darüber berichtet, dass er The Giving Pledge beigetreten sei, um die Hälfte seines Vermögens zu spenden.

Plattner unterstützt junge IT-Gründer mit seinem Venture-Capital-Fond.

Zu seinen vielen Ehrungen und Auszeichnungen zählen unter anderem die Leibniz-Medaille und der Verdienstorden des Landes Brandenburg. Er wurde von der Universität des Saarlandes zum Ehrendoktor ernannt.

Sein Vermögen wird auf 9 Mrd. € geschätzt.

Platz 3: Reinhold Wuerth

Reinhold Wuerth wurde am 20. April 1935 in Öhringen geboren. Bereits mit 14 Jahren meldete ihn sein Vater von der Realschule ab, um ihn als Lehrling und zweiten Mitarbeiter in seinem Schraubengroßhandel einzustellen. Mit 21 Jahren (= Volljährigkeit) übernahm Wuerth die Geschäftsführung, da sein Vater 2 Jahre zuvor gestorben war.

Reinhold Wuerth gelang es in den folgenden Jahrzehnten das kleine Handelsunternehmen zu einem weltweiten Player zu machen. Er kaufte Produzenten für Schrauben auf und expandierte seinen Handel ins Ausland. Die Wuerth Gruppe ist 2013 in über 80 Ländern mit über 400 Gesellschaften tätig.

Wuerth zog sich 1994 aus dem operativen Geschäft zurück und ist bis 2006 Vorsitzender des Unternehmensbeirats. Heute ist Wuerth als Förderer der Kultur und Wissenschaft in vielen Bereichen engagiert.

Reinhold Wuerth erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen unter anderem das Bundesverdienstkreuz am Bande, die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, Professor der TH Karlsruhe, Ehrendoktor der Universität Tübingen.

Sein Vermögen wird auf 7,5 Mrd. € geschätzt.

Platz 4: Dietmar Hopp

Dietmar Hopp wurde am 26. April 1940 in Heidelberg geboren. Nach seinem Abitur studierte er Nachrichtentechnik an der Technischen Hochschule Karlsruhe und begann seine berufliche Laufbahn 1966 bei IBM. Er war zunächst Softwareentwickler und dann als Systemberater tätig.

1972 gründete er zusammen mit Hasso Plattner und 3 anderen IBM-Kollegen das Unternehmen SAP. Hopp benannte die Startup Phase von SAP mit einer Dauer von 15 Jahren. 1988 wurde dann die SAP AG gegründet und Hopp deren Vorstandsvorsitzender. Er wechselte 10 Jahre später in den Aufsichtsrat, dessen Vorsitz er bis 2003 innehatte und heute einfaches Mitglied des Aufsichtsrates ist.

Nachdem sich Dietmar Hopp aus dem Tagesgeschäft der SAP AG zurückgezogen hat, ist er als Investor tätig. Als Eigentümer von Actris und InterComponentWare AG ist er in der Biotechnologie investiert.

Mit Gründung der Dietmar Hopp Stiftung 1995 werden gemeinnützige Projekte in den Bereichen Sport, Medizin, Bildung und Soziales gefördert. Sehr bekannt ist hier sicherlich die TSG 1899 Hoffenheim, die er langjährig fördert sowie deren altes und neues Stadion von ihm finanziert wurde. Darüber hinaus setzt er sich für die Förderung des Nachwuchses auch im Golfsport ein.

Dietmar Hopp erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen unter anderem das Bundesverdienstkreuz am Bande, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und auch den BAMBI.

Sein Vermögen wird auf 7,3 Mrd. € geschätzt.

Platz 5: Walter Droege

Walter P. J. Droege ist 63 Jahre alt und gehört zu den Menschen, über die nur sehr wenig in Erfahrung zu bringen ist. Der gebürtige Düsseldorfer gründete 1988 zusammen mit seiner Ehefrau Hedda Brahm Droege das Consulting- und Investment-Unternehmen Droege International Group.

Die Firma zählt laut FAZ zu den größten Familienunternehmen Deutschlands und wird auf Rang 23 gelistet.

Mehr als 62.000 Mitarbeiter in 125 Firmen und 30 Ländern sichern den Erfolg des Geschäftsmodells unter anderem auch mit einem Venture Capital Program.

Sein Vermögen wird auf 5,8 Mrd. € geschätzt.

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Top 10 – Die profitabelsten Unternehmen in den Fortune 500

Platz 1: Apple

Das zweite Jahr in Folge, landet Apple auf Platz eins, der profitabelsten Unternehmen der Fortune 500. Das Unternehmen, mit Sitz in Cupertino stellt Smartphones, Computer und Betriebssysteme sowie Unterhaltungselektronik her. Auch betreibt Apple Internet-Vertriebsportale für Filme, Musik und Software (App Store, iTunesStore).

Gegründet wurde Apple im Jahre 1976 von Steve Jobs, Wozniak und Ron Wayne. Zu beginn war Apple eine Garagenfirma, die zu den ersten Herstellern von Personal Computern zählte. Bereits seit der Einführung einer Maus und der grafischen Benutzeroberfläche, die in dem 1980er Jahren verkauften Macintosh enthalten waren, nahm Apple eine Vorreiterposition ein.

Apple erweiterte seine Produktpalette mit dem iPod (2001), dem iPhone im Jahre 2007 und seit 2010 mit dem iPad. Das Unternehmen legte damit den Grundstein, für die bis heute noch anhaltende Begeisterung der Smartphones und Tabletcomputer sowie deren Boom auf dem Markt.

Am meisten Einnahmen machte Apple 2014 mit dem iPhone, gefolgt von dem iPad und dem Mac. Am viert-meisten Einnahmen machte das Unternehmen mit iTunes und der Software, gefolgt von Accesoires und zu guter letzt dem iPod. Der iTunes Store eröffnete im Jahr 2003 und der App Store im Jahr 2008. Beide Vertriebswege, der iTunes Store sowie der App Store zählen zu den weltweit größten digitalen Gütern.

Apple hat über 110.000 Mitarbeiter und machte 2015 einen Umsatz von rund 233,7 Mrd. $ Dollar und einen Gewinn von sage und schreibe 53,4 Mrd. $.

Platz 2: JP Morgan Chase & Co.

Zitat von Henry FordDie US-amerikanische Bank JP Morgan Chase & Co. sitzt in New York und gilt, als die größte Bank der Welt sowie zu dem weltweit zweitgrößten, börsennotierten Unternehmen.

Entstanden ist die JP Morgan Chase & Co. im Jahre 2000, aufgrund der Fusionierung von der Chase Manhattan Bank und der J.P. Morgan & Co..

JP Morgan Chase & Co. übernahm im Jahre 2008 die Investmentbank Bear Stearns und die damals größte US-Sparkasse Washington Mutual, die beide aufgrund der Weltwirtschaftskrise kurz vor der Insolvenz standen.

Da ein Ausfall, aufgrund der internationalen Verflechtungen, ein besonders hohes Risiko für die internationalen Finanzmärkte hätte, muss die Bank den höchsten geforderten Eigenkapital-Zuschlag von 2,5 Prozentpunkten aufweisen.

Das Unternehmen machte 2015 einen Umsatz von 93,543 Mrd. $ und einen Gewinn von 24,4 Mrd. Dollar. Damit macht die Bank nicht einmal einen halb so hohen Gewinn, wie Apple, landet aber dennoch auf den zweiten Platz der profitabelsten Unternehmen der Forbes 500.

Platz 3: Berkshire Hathaway

Die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway, zu der über 80 Firmen gehören, hat ein eine Vielzahl von Geschäftsfeldern. Hauptsächlich gehören zu den Geschäftsfeldern jedoch die Erst- und Rückversicherungen, gefolgt von Finanzdienstleistungen, dem Schienengüterverkehr, der Energieversorgung und dem produzierendem Gewerbe sowie der Groß- und Einzelhandel.

Entstanden ist Berkshire Hathaway 1955, aus der Fusion der beiden Textilfirmen Hathaway Manufacturing und Berkshire Fine Spinning. Ab 1962 kaufte Warren Buffet Aktien von Bershire Hathaway, nachdem er ein Muster erkannt hatte, dass sich wiederholte, immer wenn Berkshire Hathaway eine Textilfabrik verkaufte.

Nach einiger Zeit jedoch, merkte Warren Buffet, dass sich die finanzielle Situation des Unternehmens nicht verbessert, da die Textilwirtschaft nachlässt. Ihm wurde das mündliche Angebot gemacht, die Anteile von Buffet für 11 1/2 $ pro Aktie zu kaufen. Später bekam Buffet das Angebot in schriftlicher Form, der Preis ist allerdings auf 11 3/8 $ pro Aktie gesunken.Warren Buffett Zitat

Daraufhin beschloss Warren Buffet, Berkshire Hathaway zu kaufen und den ehemaligen Geschäftsführer Seabury Stanton, von dem er das Angebot erhalten hatte, zu feuern. So wurde Warren Buffet Vorsitzender des Unternehmens und leitete das noch vorhandene Kapital in textilfremde Beteiligungen um. Er erwarb beispielsweise die National Indemnity, eine Versicherung und die Illinois National, eine Bank.

So wurden die textilen Aktivitäten nach und nach eingestellt und auch die letzte Fabrik geschlossen. Berkshire Hathaway jedoch erwarb bis heute über 80 Unternehmen und hat zahlreiche Anteile an weiteren.

So kommt Berkshire Hathaway mit einem Umsatz von 210,82 Mrd. $ und einem Gewinn von 24,1 Mrd. $ auf den dritten Platz der profitabelsten Unternehmen.

Platz 4: Wells Fargo

Das US-amerikanische Finanzdienstleistungunternehmen Wells Fargo, mit Firmensitz in San Francisco ist eine Universalbank, die 1852 gegründet wurde und damals zunächst Transportdienstleistungen anbot. Besonders bekannt waren zu dieser Zeit, die Postkutschen des Unternehmens, die zum Straßenbild im sogenannten Wilden Westen gehörten.

Später bot das Unternehmen dann Finanzdienstleistungen an und wurde im Jahre 1998 von der Norwest Corporation übernommen. Der Name Wells Fargo blieb jedoch erhalten, da der Norwest Corporation die Geschichte mit den Postkutschen im Wilden Westen attraktiv erschien.

2008 übernahm die Wells Fargo den damaligen Konkurrenten Wachoiva.

Heute zählt die Wells Fargo mit einem Umsatz von 86,086 Mrd. $ und einem Gewinn von 22,9 Mrd. $ zu dem viert-profitabelsten Unternehmen der Forbes 500.

Platz 5: Gilead Sciences

Das Pharmazie- und Biotechnologieunternehmen Gilead Sciences sitzt in Kalifornien, in Foster City. Das Unternehmen erforscht und kommerzialisiert Therapien, wie zum Beispiel Hepatitis B und C, HIV und Influenza.

Gegründet wurde zunächst das Unternehmen Oligogen von dem Arzt Michael Riordan, im Jahre 1987, welches ein Jahr später in Gilead Sciences umbenannt worden ist.

Rund 6000 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen und belegt mit einem Umsatz von 32,639 Mrd. $ (2015) und einem Gewinn von 18,1 Mrd. $ den fünften Platz, der profitabelsten Unternehmen der Forbes 500

Platz 6: Verizon Communications

Verizon Communications ist ein im Jahre 2000 gegründetes Telekommunikationskonzern mit Hauptsitz in New York City.

Entstanden ist das Unternehmen, durch die Fusion von GTE Corporation und Bell Atlantic Corporation. Verizon Communications betreibt unter anderem die beiden Unterseekabel (Glasfaserkabel) Ulysses 1 und Ulysses 2. Verbunden sind mit dem Kabel, das französische Calais mit dem britischen Dover und Lowesoft in Großbritannien mit IJmuiden in den Niederlanden.

Außerdem hält Verizon die Mehrheit an Verizon Wireless, dem größten US-amerikanischen Mobilfunkanbieter. 2015 übernahm das Unternehmen Verizon Communications den Medienkonzern AOL und im darauffolgenden Jahr auch Yahoo.

Verizon Communications machte 2015 einen Umsatz von rund 131,6 Mrd. $ und einen Gewinn von 17,2 Mrd. $. Zudem beschäftigt das Unternehmen über 177.700 Mitarbeiter.

Platz 7: Citigroup

Der Finanzdienstleister Citigroup entstand 1998 durch die Fusionierung der Citicorp und der Travelers Group.

Geschäftsbereiche der Citigroup sind zum einen die Citicorp, die das Kreditkartengeschäft sowie das Privatkundengeschäft Banamex und Citibank in Lateinamerika umfasst. Der Geschäftsbereich Institutional Clients Group beinhaltet dagegen das Investmentbanking, die Private Banking Aktivitäten sowie das Firmenkundengeschäft.

Bereits im Jahre 2000 hatte die Citigroup mehr als 120 Millionen Kunden im Privatkundengeschäft und über 230.000 Mitarbeiter, wobei die Kundengröße zeitweise auf das Doppelte, auf ganze 200 Millionen Kunden angestiegen ist. In über 100 Ländern hat die Citigroup Kunden und beschäftigte 2014 241.000 Mitarbeiter.

Das Unternehmen machte im Jahre 2015 einen Umsatz von 87,86 Milliarden $ und einen Gewinn von 17,2 Milliarden Dollar.

Platz 8: Alphabet (Google)

Alphabet Inc. ist die Holding der vormaligen Google Inc., die weiterhin als Tochterunternehmen besteht. Geführt wird die Gesellschaft von den beiden Google-Gründern Larry Page (CEO) und Sergey Brin (Präsident).

Google erschien am 15. September 1997, und bis heute gibt es die Suchmaschine in 173 verschiedenen Sprachen inklusive Varianten und Kunstsprachen. Im Rahmen einer Restrukturierung von Google wurde die Alphabet gegründet, wobei die Google-Aktien 1 zu 1 übernommen worden sind und auch die Aktienkürzel beibehalten wurden.

Google Inc. ist nun also Tochterunternehmen der Alphabet Inc. und auch das Kerngeschäft der Onlinedienste wird weiterhin Google genannt. Die neue Struktur soll laut Page helfen, langfristiger zu Planen, um so auch ambitioniertere Ziele zu erreichen.

Alphabet beschäftigte 61.814 Mitarbeiter im Jahr 2015 und machte einen Umsatz von 74,989 Mrd. Dollar sowie einen Gewinn von 16,3 Mrd. $.

Platz 9: Exxon Mobil

Der Mineralölkonzern Exxon Mobil entstand 1999 durch den Zusammenschluss von Standard Oil of New Jersey (später Exxon) und Standard Oil Company of New York (später Mobil Oil).

Zuvor waren Exxon und Mobil Teile der Standard Oil Company von John D. Rockefeller, die bis zu ihrer Zerschlagung das größte Erdölraffinerie-Unternehmen der Welt war.Zitat von Mark Twain

Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten ordnete jedoch die Auflösung der Standard Oil an und so entstanden unter anderem die Standard Oil of New York, aus der dann die Mobil Oil wurde, und die Standard Oil of New Jersey, die später als Exxon bekannt wurde. Die beiden Unternehmen wuchsen in den nächsten Jahren unabhängig voneinander weiter, bis sie sich aufgrund veränderter gesetzlicher Bestimmungen im Jahre 1999 wieder vereinigen konnten.

So gilt Exxon Mobil heute als direkter Nachfolger der Standard Oil Company und belegt mit einem erzielten Gewinn von rund 16.2 Mrd. $ (2015) den neunten Platz, der profitabelsten Unternehmen der Fortune 500. Im Jahr 2015 machte das Unternehmen einen Umsatz von 268.88 Mrd. $ und hatte 73.500 Mitarbeiter.

Platz 10: Bank of America

Das größte Kreditinstitut der Vereinigten Staaten ist die Bank of America Corporation, die als die zweitälteste Bank der USA gilt, da ihre Ursprünge auf die Bank of Massachusetts zurückgehen, welche bereits im Jahre 1784 gegründet wurde.

Durch zahlreiche Fusionen und Zukäufe, ist bis heute die bekannte Bank of America entstanden. Während der Weltwirtschaftskrise in den Jahren 2007 bis 2009 kaufte die Bank of America für 2,5 Mrd. US-Dollar das Unternehmen Countrywide Financial und übernahm die zu dieser Zeit drittgrößte Investmentbank der Vereinigten Staaten, die Merril Lynch. Die Übernahme der viert-größten Investmentbank, der Lehman Brothers wurde allerdings von der Bank of America abgelehnt und so meldete Lehman Brothers Insolvenz.

Bis dahin erhielt die Bank of America 25 Milliarden US-Dollar von dem staatlichen Bankenrettungsplan.

Das Unternehmen erholte sich jedoch recht schnell, auch aufgrund neuer strategischer Pläne, sodass sie im September 2009 bekannt gab, den staatlichen „Schutzschirm“ zu verlassen und außerdem konnten sie alle ihre Verbindlichkeiten gegenüber des US-amerikanischen Staat in Höhe von 45 Mrd. $ auf einmal zurückzahlen.

Bis heute hat sich die Bank of America auf den zehnten Platz der profitabelsten Unternehmen der Fortune 500 platziert. Das Unternehmen machte 2015 15.9 Milliarden $ Gewinn und einen Umsatz von rund 85.116 Mrd. US-Dollar. Zudem beschäftigt die Bank of America 224.000 Mitarbeiter.

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Die erfolgreichsten Unternehmen in Deutschland – Top 10

Die zehn erfolgreichsten Unternehmen in Deutschland sind Ihnen natürlich alle bekannt. Doch hätten Sie gewusst, auf welchen Platz die jeweiligen Unternehmen im Jahre 2015 gelandet sind? Wir zeigen Ihnen die zehn erfolgreichsten deutschen Unternehmen, geranked nach jeweiligem Umsatz des Jahres 2015. Außerdem zeigen wir, wie die Unternehmen gestartet sind und wie alles anfing – Natürlich kurz, überschaubar und informativ.

Platz 1: Volkswagen AG

Ursprung der heutigen Volkswagen AG ist die Entwicklung eines Volkswagens, das von Adolf Hitler bereits im Jahre 1934 gefordert wurde. Seine Anforderungen waren ein Automobil, dass erschwinglich für die breite Bevölkerung war und weniger als 1000 Reichsmark kosten sollte. Außerdem sollte das Automobil eine Dauergeschwindigkeit von 100 km/h halten können und zudem noch sparsam im Verbrauch sein.

Da diesen Anforderungen niemand gerecht werden konnte, wurde die Deutsche Arbeitsfront von Adolf Hitler beauftragt, die größte Automobilfabrik in Europa zu bauen. Gegründet wurde daraufhin die „Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH“ (später umbenannt in Volkswagenwerk GmbH). Dann begann der Bau des Volkswagenwerks bei Fallersleben, durch das die später Wolfsburg genannte Stadt entstand.

Der deutsche Volkswagen, später bekannt als der VW Käfer wurde von Ferdinand Porsche konstruiert. So kam es, dass 1938 Ferdinand Porsche der Hauptgeschäftsführer und Mitglied im Aufsichtsrat der Volkswagenwerk GmbH wurde.

Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland, wurde die Volkswagen GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und seit 1985 ist der Name des Unternehmens Volkswagen AG.

Heute agiert die VW AG als Muttergesellschaft der Fahrzeugmarken Volkswagen Pkw, Seat, Audi, Škoda und sogar der Premiummarken Porsche, Bugatti, Lamborghini, Bentley und Ducati Motorräder. 2007 wurde der Konzern durch die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge und den Unternehmen MAN und Scania erweitert.

Die drei Segmente Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, LKW und Busse sowie Power Engineering und Finanzdienstleistungen, wie bspw. Leasing, Händler- und Kundenfinanzierung gliedern das operative Geschäft der VW AG. Heute sind Vorstandsvorsitzender Matthias Müller und Aufsichtsratsvorsitzender Hans Dieter Pötsch.

Die Volkswagen AG beschäftigte im Jahr 2015 sage und schreibe 610.076 Mitarbeiter und machte einen Umsatz von 213,3 Mrd. Euro. Damit ist die VW AG das erfolgreichste Unternehmen in Deutschland im Jahr 2015. Ob Volkswagen Platz 1 trotz des „Abgasskandals“ halten kann bleibt abzuwarten.

Platz 2: Daimler AG

Die heutige Daimler AG verdankt ihren Erfolg wahrscheinlich dem Erfinder des ersten Automobils, Carl Friedrich Benz. Denn er meldete das erste Automobil, sein „Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb“ am 29 Januar 1886 zum Patent an. Das erste Automobil war ein dreirädriges Fahrzeug mit einem Einzylinder-Viertaktmotor und einer Motorleistung von 0,75 PS für zwei Personen geeignet.

Aufgrund der Weltwirtschaftskrise in den 1920er Jahren, fusionierten 1926 die von Carl Friedrich Benz gegründeten Privatfirma Benz & Co. und der 1890 von Gottlieb Daimler gegründeten Daimler-Motoren-Gesellschaft zur Daimler-Benz AG. So entstand die Handelsmarke Mercedes-Benz.

Gottlieb Daimler und Carl Benz zählten zu ihrer Zeit zu den wichtigsten und innovativsten Persönlichkeiten der Automobil- und Motorenbranche. Denn Daimler produzierte nach seinen Patenten des Gasmotors und der Glührohrzündung, Motoren mit seinem Namen. So stellte er Rennwagen, ausgestattet mit Daimler Motoren her und Carl Benz entwickelte den ersten Omnibus der Welt.

Während des zweiten Weltkrieges sind viele Werke zerstört worden, doch die Daimler-Benz AG erholte sich und nahm schnell die Produktion wieder auf. Sie expandierten und gründeten zahlreiche bedeutende Tochtergesellschaften in Süd- und Nordamerika.

Heute ist die Daimler AG mit 284.015 Mitarbeitern und einem Umsatz von 149,467 Mrd. Euro das zweiterfolgreichste Unternehmen in Deutschland.

Platz 3: E.ON SE

E.On ist die Holdinggesellschaft eines deutschen Energiekonzerns. Die Unternehmensbereiche sind Energiedienstleistungen, Energienetze, erneuerbare Energien und der Betrieb und Rückbau deutscher Atomkraftwerke. Der Unternehmenssitz liegt in Düsseldorf und die Hauptversammlung residiert in Essen.

Gegründet wurde E.ON am 16. Juni im Jahre 2000 und entstand aus der Fusion der beiden Mischkonzerne VEBA und VIAG. E.ON hat es sich bis heute zur Aufgabe gemacht, die globalen Trends, wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Digitalisierung und technischer Fortschritt zu verfolgen und die herkömmlichen Stromnetze von gestern zu intelligenten Energienetzen von morgen zu entwickeln.

Nach einer klaren Fokussierung auf das Energiegeschäft will E.ON in Zukunft vollständig auf erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen setzen und sich auf einer neuen Energiewelt konzentrieren.

E.On ist eines der größten privaten Energieunternehmen auf der Welt und mit einem Umsatz von 116,218 Mrd. Euro und einer Mitarbeiterzahl von 56.490 das dritterfolgreichste Unternehmen in Deutschland.

Platz 4: BMW AG

Die BMW AG (Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft) ist die Muttergesellschaft der BMW Group, zu dessen Unternehmen die Automobil- sowie Motorrad-Marke BMW, die Automarken Rolls-Royce sowie Mini und die BMW-Submarken BMW M und BMW i gehören.

Der Vorgänger von BMW waren die von Karl Rapp gegründeten Rapp Motorenwerke GmbH (1913). Diese änderte den Namen in BMW GmbH und im Jahre 1916 wandelten sie ihre GmbH in eine Aktiengesellschaft um und es entstand die BMW AG.

Im ersten Weltkrieg stellte BMW Flugmotoren her, da sie einen speziellen Flugzeugmotor entwickelten, der in der Höhe einen geringeren Leistungsverlust hatte. Nach dem ersten Weltkrieg jedoch gab es ein Verbot, bestimmt durch den Friedensvertrag, fünf Jahre lang keine Flugmotoren mehr herzustellen. Das Ende der BMW AG schien nahe, doch sie entwickelten das erste BMW Motorrad und so entstand eine neue Produktionslinie: Motorräder.

Ab 1924 stellte BMW wieder Flugmotoren her und 1929 bauten sie das erste Automobil, den BMW AM1. Ab 1934 stellten sie vermehrt Pkws her und entwickelten diese immer weiter und spezialisierten sich auf die Herstellung der Pkws.

Ab den 1960er Jahren hat sich BMW als hochpreisiger, komfortabel ausgestatteter und gut motorisierter Reisewagen bewährt und zählt seitdem zu den Premiumherstellern.

Bis heute zählt die BMW AG zu den größten Wirtschaftsunternehmen und belegt den vierten Platz unter den Top 10 der erfolgreichsten Unternehmen in Deutschland mit einem Umsatz von rund 92,18 Mrd. Euro und einer Mitarbeiterzahl von 122,244.

Platz 5: Schwarz-Gruppe

Die Schwarz Beteiligungs GmbH ist mit den zwei Unternehmen Kaufland und Lidl der größte Handelskonzern in ganz Europa, noch vor der Metro.

Im Jahr 2010 hatte die Schwarz-Gruppe bereits über 10.000 Filialen in 20 Staaten. Zu den 10.000 Filialen gehören 9000 Lidl- und 1000 Kaufland-Filialen. Eine Schwestergesellschaft von Lidl, die Lidl E-Commerce International, übernimmt den Online-Handel.

Als Josef Schwarz im Jahre 1977 mit 74 Jahren gestorben ist, übernahm sein Sohn Dieter Schwarz, der bereits nach seinem Abitur in dem Unternehmen seines Vaters tätig war, nun das Unternehmen „Lidl  & Schwarz KG“. Zu diesem Zeitpunkt verfügte das Unternehmen bereits über 30 Filialen. Dieter Schwarz testete verschiedene Ladentypen, bis er schließlich das Konzept der Lidl-Discounter für als erfolgsversprechend angesehen und und so gingen die Lidl-Discounter seit 1978 in Serie. Die Bereiche der SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte wurden in Kaufland, KaufMarkt, Concord und Handelshof aufgeteilt, was einen großen Erfolg brachte.

1988 begann die Expansion und so lassen sich heute die Lidl-Filialen in fast allen europäischen Ländern finden. Seit Ende der 1990er ist die Schwarz Gruppe das erfolgreichste Handelsunternehmen in Deutschland und hatte im Jahr 2015 350.000 Mitarbeiter und machte einen Umsatz von 79,3 Mrd. Euro. Dieter Schwarz ist dank der Schwarz-Gruppe der sechst reichste Deutsche und auf Platz 47 der reichsten Menschen auf der Welt.

Platz 6: Siemens AG

Die Siemens AG ist die deutsche Holdinggesellschaft eines Technologiekonzerns. Die Hauptgeschäftsfelder sind neben der Energie, Industrie, Infrastruktur und Städte auch die Medizintechnik.

Gegründet wurde zunächst die sogenannte „Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens & Halske“  im Jahre 1847, von dem Ingenieuroffizier Werner Siemens und dem Feinmechanikermeister Johann Georg Halske. Zunächst produzierten sie nur Telegraphen, doch dies änderte sich schnell und so stellte ihr Unternehmen Eisenbahnläuterwerke, Drahtisolierungen und Wassermesser her. Bereits ein Jahr nach der Gründung baute Siemens die erste Telegraphenlinie Europas, die von Berlin bis Frankfurt am Main reichte.

Nach Vorstellung der ersten Telefonapparate, verbesserte Siemens diese amerikanische Erfindung und so konnten sie 1908 die erste elektromechanische Ortsvermittlungsstelle im Deutschen Reich übergeben. Siemens verlegte nun das erste überregionale Telefon-Fernkabel zwischen Berlin, dem Rheinland und dem Ruhrgebiet.

Siemens hatte viele Erfindungen und war für den Bau einer fortschrittlicheren Infrastruktur von Bedeutung. So entwickelten sie die erste Grubenlok der Welt (für den Steinkohlebergbau), die erste Überlandstraßenbahn und dessen Stromnetz, die erste kommerziell betriebene elektrische Straßenbahn in Deutschland, einen Strahßenbahn-Omnibus und vieles Weitere.

Bis heute entwickelte sich Siemens zu einer Aktiengesellschaft mit Doppelsitz in München und Berlin, mit 348.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 75,636 Mrd. Euro im Jahr 2015. Siemens ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und unterhält 125 Standorte in Deutschland.

Platz 7: Robert Bosch GmbH

Die Robert Bosch GmbH ist ein multinationales Unternehmen mit Sitz in Gerlingen. Das Unternehmen ist zuständig für die Herstellung von Gebrauchswerkzeugen, wie Haushaltsgeräte und Elektrowerkzeuge. Außerdem übernimmt Bosch die Führung in der automatisierten Verpackungstechnik und ist ebenfalls tätig als Automobilzulieferer und für die Industrie- und Gebäudetechnik, inbesondere der Sicherheitstechnik.

Der Ursprung der Robert Bosch GmbH beginnt mit dem gleichnamigen Robert Bosch, im Jahre 1886, als dieser eine Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik gründete und ein Jahr später den ersten Niederspannungs-Magnetzünder vorstellte. 1901 eröffnete Bosch die erste Fabrik in Stuttgart und vier Jahre später begann die Produktion von Scheinwerfern. Darauf folgten dann die Herstellung von Scheibenwischern, Diesel-Einspritzungen, Gasgeräte und die Entwicklung der ersten Bohrmaschine.

Herausragende Entwicklungen waren bis zum Ende des 20. Jahrhunderts unter anderem die Lambda-Sonde, das erste elektronische Anti-Blockier-System im Jahre 1978, das Xenonlicht für Pkws (1991), das elektronische Stabilitätsprogramm, auch bekannt unter der Abkürzung ESP im Jahre 1995 und die Benzin-Direkteinspritzung (2000).

Die Robert Bosch GmbH hat heute 132.000 Mitarbeiter an 80 Standorten, allein in Deutschland und weltweit fast 375.000 Mitarbeiter und 260 Standorte in 50 Ländern. Im Jahr 2015 lag der höchste Umsatz des Unternehmens mit 70,607 Mrd. Euro.

Platz 8: BASF

Die BASF SE ist nach Umsatz und Marktkapitalisierung der weltweit größte Chemiekonzern. Ehemals war die BASF unter „Badische Anilin- & Soda-Fabrik“ bekannt.

Bereits im Jahre 1865 wurde die Badische Anilin- und Sodafabrik in Mannheim-Jungbusch gegründet. Sie ging aus der bereits bestehenden Badischen Gesellschaft für Gasbeleuchtung hervor und produzierte in den Anfängen lediglich Teerfarbstoffe und deren Vorprodukte. Dann stellte das Unternehmen jedoch auch noch Textilfarbstoffe her und erkämpfte sich die Marktführerschaft für Färbemittel.

Auf der Weltausstellung in Paris, im Jahre 1900 präsentierte sich die Badische Anilin und Soda Fabrik als größte Chemiefabrik auf der Welt. Zu diesem Zeitpunkt waren 148 Chemiker, 305 Beamte, 75 Ingenieure und 6.207 Arbeiter im Unternehmen beschäftigt.

In den folgenden Jahren entwickelten sie eine neue Weltneuheit – licht- und waschechte Indanthren-Farben, erforschten für die Rüstungswirtschaft die Ammoniaksynthese, produzierten Ammoniak, Sprengstoff und Schießpulver und stellten seit 1916 Schwefelsäure.

Bis heute ist die BASF in der Chemie- ,der Transport- und Konsumgüter-, der Landwirtschafts- und Bau- sowie die Elektronikbranche, Gesundheitsbranche und der Ernährungsbranche tätig.

Bei der BASF sind über 112.000 Mitarbeiter in mehr als 80 Ländern beschäftigt. Mehr als 390 Standorte hat die BASF und machte im Jahr 2015 einen Umsatz von 70,45 Mrd. Euro. Damit belegt die BASF den achten Platz unter den erfolgreichsten Unternehmen in Deutschland.

Platz 9: Deutsche Telekom AG

Das größte europäische Telekommunikationsunternehmen ist die Deutsche Telekom. Die Deutsche Telekom ist für den Betrieb von Kommunikations- und Informationsdiensten, bspw. von Telefonen, Onlinediensten und Datennetzen zuständig. Dafür betreibt das Unternehmen technische Netze, wie Gigabit-Ethernet, 2G, 3G usw., Satelliten, ISDN und xDSL.

Der Ursprung der Deutschen Telekom liegt in der Deutschen Bundespost (DBP), die ein staatseigenes Post-, Logistik- und Fernmeldeunternehmen der Bundesrepublik Deutschland war. Diese wurde allerdings im Rahmen der ersten und zweiten Postreform privatisiert und so wurde sie 1994 aufgelöst und es ging die Deutsche Telekom AG daraus hervor.

Heute hat die Deutsche Telekom AG Tochtergesellschaften in Europa, Asien, Nord- und Südamerika und auch in Südafrika. Zu den Tochterunternehmen gehört die Telekom Deutschland, die Geschäfte mit kleinen und mittleren Geschäftskunden und Privatkunden in den Bereichen Mobilfunk, Internet, Festnetz und auch IPTV macht.

Dann gibt es noch die Telekom Europa, als kleinen Überblick zum Beispiel umfasst diese, die Festnetzunternehmen T-Mobile Netherlands, T-Mobile Austria, T-Mobile Polska und OTE in Griechenland. Für das Telekommunikationsgeschäft in den Vereinigten Staaten ist die T-Mobile US Inc. verantwortlich und entstand im Jahre 2001, durch Übernahme von VoiceStream.

Für mittlere bis sehr große Geschäftskunden kümmert sich die T-Systems hauptsächlich um die Vermarktung komplexer Dienstleistungen und Branchenlösungen. Weitere Tochterunternehmen sind die Deutsche Telekom Capital Partners (ehemalig die T-Venture und gehört zu den größten Corporate-Venture-Capital-Gesellschaften). Dann gibt es noch den Deutschen Funkturm, der zuständig für die Planung, den Betrieb, den Umbau, die Errichtung und Vermarktung von Technikflächen und Antennenträgern an Turm-, Dach- und Mast-Standorten ist.

Zuletzt ist noch die Strato AG zu erwähnen, die der zweitgrößte europäische Webhosting-Anbieter ist.

Die Deutsche Telekom beschäftigt über 225.000 Mitarbeiter und machte im Jahr 2015 einen Umsatz von 69,2 Mrd. Euro und belegt damit den neunten Platz, der erfolgreichsten Unternehmen in Deutschland.

Platz 10: Deutsche Post DHL Group

Das weltweit größte Logistik- und Postunternehmen ist die Deutsche Post DHL Group.

Entstanden ist die deutsche Post DHL Group durch Privatisierung der Behörde Deutsche Bundespost-Postdienst, in den Jahren 1989 bis 1995. Geschäftsführer war von 1990 bis 2008 Klaus Zumwinkel, der allerdings seinen Rücktritt anbot, da gegen ihm wegen Steuerhinterziehung ermittelt wurde und starker öffentlicher Druck ausgeübt worden ist.

Die Deutsche Post wuchs seit ihrer Privatisierung hauptsächlich durch Unternehmenskäufe, wie beispielsweise den Kauf von DHL, Exel und Danzas.

Die größten operativen Geschäftsbereiche sind zum einen Post – eCommerce -Parcel, die sich unter anderem in Brief, Kommunikation, Presse Services, Dialog Marketing und Paket Deutschland gliedert. Sie stellt an jedem Werktag über 66 Millionen Briefe an 39 Millionen Privathaushalten und 3 Millionen Geschäftskunden zu. Rund 20.000 Filialen und 2500 Packstationen stellen das Filialnetz dar.

Wichtig für den Konzern ist auch der Unternehmensbereich Express, welcher sich um weltweite Beförderungen von standardisierten Express- und Kuriersendungen kümmert. Express besteht aus drei globalen Drehkreuzen, den Flughäfen und über 32.3000 Servicepoints in 220 Ländern und Territorien.

Dies sind jedoch nur zwei Geschäftsfelder von vielen, die jedoch bereits einen guten Eindruck geben, wie groß die Deutsche Post DHL Group ist. Sie beschäftigt über 497.745 Mitarbeiter und die Tendenz ist steigend. Der Umsatz lag bei 59,23 Mrd. Euro im Jahr 2015.

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Die reichsten Menschen in Indien – Top 10

#1 Mukesh Ambani – 22,3 Mrd. $

Mukesh Ambani ist ein Öl- und Gas-Tycoon, der mit fossilen Rohstoffen ein Vermögen gemacht hat. Er studierte Chemieingenieurwesen und schloss an der Universität von Bombay seinen Studiengang mit einem Bachelor ab. Danach absolvierte er an der Stanford Business School den Master Studiengang in Business Administration. Seit 1981 arbeitete Mukesh Ambani bei der Petrochemiefirma Reliance Industries, welche von seinem Vater Dhirajlal Hirachand Ambani gegründet wurde. Im Jahr 2002, nach Tod seines Vaters und dem Firmengründer von Reliance Industries wurde schließlich Mukesh Ambani Vorstandsvorsitzender.

Indiens größtes Privatunternehmen ist Reliance Industries mit Sitz in Mumbai. Die Hauptgeschäftsfelder sind zum einen die Gewinnung von Erdöl, mit den dazugehörigen Erdölraffinerien und der Petrochemie. Zum anderen aber auch die Textilindustrie, mitunter der Herstellung von Polyester und die Polymerchemie. Außerdem besitzt Reliance Industries einige Tochterunternehmen, wie beispielsweise Reliance Clinical Research Services, mit einem Angebot von Dienstleistungen in Bereich der klinischen Forschung, der Biotechnologie und medizinischen Geräten.

Ambani wurde im Jahr 2016 in die National Academy of Engineering gewählt und erhielt die Othmer Goldmedallie, eine Auszeichnung der Chemical Heritage Foundation für seinen Beitrag an den Fortschritt der Chemie.

Mit 14.930 Mitarbeitern im Jahre 2015 und einem Umsatz von umgerechnet 58,06 Mrd. Euro wundert es nicht, dass Reliance Industries die größte Privatfirma in Indien ist und Mukesh Ambani zum reichsten Mann in Asien gemacht hat.

Das Vermögen von Mukesh Ambani wird heute auf rund 22,3 Mrd. $ geschätzt.

#2 Dilip Shanghvi – 15,5 Mrd. $

Dilip Shanghvi ist Gründer und Geschäftsführer von Sun Pharmaceutical, einem indischen multinationalem Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in Mumbai, das pharmazeutische Rezepturen entwickelt und pharmazeutische Wirkstoffe hauptsächlich in Indien und den USA herstellt und vertreibt.

Das Unternehmen bietet Rezepturen in verschiedenen therapeutischen Bereichen wie Kardiologie, Psychiatrie, Neurologie, Gastroenterologie und Diabetologie. Auch produziert das Unternhemen Antikrebsmittel, Steroide, Peptide und Sexualhormone.

Dilip Shanghvi studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Calcutta und gründete 1982 Sun Pharmaceutical. Heute hat sein Unternehmen über 52,700 Mitarbeiter und hatte 2015 einen Jahresumsatz von rund. 4 Mrd. $.

Dilip Shanghvi ist der zweitreichste Inder mit einem geschätzten Vermögen von 15,5 Mrd. $.

#3 Hinduja Familie 15 Mrd. $

Die vier Geschwister Srichand, Gopichand, Prakash und Ashok kontrollieren die Hinduja-Gruppe, einen indischen Mischkonzern, welcher im Jahre 1919, von ihrem Vater gegründet wurde und damals zunächst als Kredit- und Handelsgeschäft fungierte.

Die vier Brüder jedoch, bauten den Konzern weiter aus und so zogen Srichand und Gopichand nach London, Prakash nach Genf und Ashok nach Mumbai. Die Hinduja-Gruppe ist in mehr als sechzig Ländern vertreten, unter anderem auf dem Finanzmarkt, der Öl- und Filmbranche, sowie dem Telekommunikationssektor.

Heute hat die Hinduja-Gruppe über , 72.000 Angestellte, besitzt fünf Unternehmen im Automobilbau, drei Banken, zwei Unternehmen in der Energie- und Chemiebranche, ein Unternehmen ist zuständig für die Informationstechnik und weitere fünf Unternehmen beschäftigen sich mit der Medien- und Unterhaltungsbranche.

Das Gesamtvermögen der vier Brüder wird auf rund 14,9 Mrd. $ geschätzt.

Stiftungen gründete die Familie allerdings auch, sowie die Hinduja Foundation, mit Sitz in Indien, den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich. Diese engagiert sich weltweit für die Gesundheit, der Bildung, Kultur, Erziehung und dem Sport.

#4 Azim Premji 14,6 Mrd. $

Viertreichster Inder ist Azim Premji, der Ingenieurswesen an der Stanford Univerity studierte. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters übernahm er das Pflanzenölunternhemen Wipro (Western India Products), das seiner Familie gehörte.

Unter der Führung von Premji expandierte das Unternehmen ins Softwaregeschäft und ist bis heute das größte Outsourcing Unternehmen in Indien und der weltweit größte unabhängige Anbieter von Forschung und Entwicklung.

Wipro bietet Dienstleistungen in den Bereichen IT Consoulting und Systemintegration an und unterstützt über 900 Unternehmen in 67 Ländern. Wipro ist eines der größten Unternehmen in Indien und der siebtgrößte IT-Service-Provider weltweit.

So kommt Azim Premji dank Wipro heute auf ein Vermögen von geschätzten 14,6 Mrd. $.

(#5 Pallonji Mistry 13,8 Mrd. $)

Pallonji Mistry gab im Jahre 2003 seine indische Staatsbürgerschaft auf, da er die irische annahm. Daher erwähnen wir Pallonji Mistry lediglich in Klammern, denn eigentlich ist er mittlerweile der reichste Ire. Da er sein Vermögen allerdings als Inder anzuhäufen begonnen hat, findet er dennoch Platz in den Top 10, der reichsten Menschen in Indien.

Mistry leitet die Shapoorji Pallinji Group, einem Bauunternehmen mit Firmensitz in Irland. Übernommen hat er das Unternehmen von seinem Vater, der das Unternehmen im Jahre 1865 gegründet hat. Mitunter wurden in Mumbai die Hong Kong & Shanghai Bank, die Standard Chartered Bank und die State Bank of India von dem Bauunternehmen Shapoorji Pallinji Group gefertigt.

Das Unternehmen hat über 60,000 Mitarbeiter und bietet neben der Infrastruktur auch Dienstleistungen in der Branche für Textilien, Grundeigentum, Sicherheitssystem und Produktionstechnik an. Der Jahresumsatz lag 2016 bei rund 4.2 Mrd $.
Das Vermögen von Pallonji Mistry wird auf rund 13,9 Mrd. $ geschätzt.

#6 Lakshmi Mittal 13,1 Mrd. $

Aufgewachsen ist Lakshmi Mittal in einem armen Dorf im indischen Rajasthan. Seinem Vater gehörte dort ein Stahlwerk, in welches Lakshmi mit 19 Jahren eingestiegen ist und das Geschäft von Grund auf lernte. Außerdem studierte er Betriebswirtschaftslehre an dem St. Xavier´s College Kalkutta. Mit 26 Jahren wurde er beauftragt, ein marodes, indonesisches Stahlwerk, welches die Familie für 1,5 Millionen US$ gekauft hat, zu sanieren. Die Sanierung war ein voller Erfolg und so investierte die Familie weiter und das Stahlwerksimperium „Mittal Steel“ wuchs sehr schnell.

In den Jahren 2006 und 2007 allerdings, wurde Mittals größter Konkurrent, dem zweitgrößten Stahlhersteller Arcelor von Mittal Steel übernommen und so fusionierten beide Unternehmen zu ArcelorMittal.

Lakshmi Mittal ist CEO und Verwaltungsratsvorsitzender von ArcelorMittal. Mit über 60 Werken, 210.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 64 Mrd. US$ im Jahre 2015 ist Arcelor Mittal der größte Stahlproduzent vor Thyssen-Krupp und der spanischen Acerinox.

Lakshmi Niwas Mittal hat seinen ersten Vornamen von der hinduistischen Gottheit, die für Glück, Schönheit und Reichtum steht. Zumindest letzteres können wir beurteilen und bestätigen, denn mit einem Vermögen von rund 13,1 Mrd. $ ist Mittal der sechst reichste Inder.

#7 Godrej Familie 12,4 Mrd. $

Die Godrej Familie leitet und besitzt größtenteils die Godrej Group, ein indisches Mischkonzern mit Sitz in Mumbai. Gegründet wurde die Godrej Group von Ardeshir Godrej und Pirojsha Burjoji Godrej im Jahre 1897. Geschäftsführer ist heute Adi Godrej.

Die Sektoren des Konzerns sind sehr vielfältig, so ist die Godrej Group tätig in der Immobilien-, Konsumgüter-, Industrietechnik- und Sicherheitsbranche. Außerdem stellen sie Geräte, Möbel und landwirtschaftliche Produkte her.

Zu den Schwestergesellschaften gehört beispielsweise die Godrej Industries mit ihren Tochtergesellschaften Godrej Consumer Products, Godrej Agrovet und Godrej Properties sowie die private Beteiligungsgesellschaft Godrej & Boyce.

Die Godrej Group hat über 28,000 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von rund 4,1 Mrd. $. So kommt die Godrej family mit einem Gesamtvermögen von 12,4 Mrd. $ auf Platz 7, der Top 10, der reichsten Menschen in Indien.

#8 Shiv Nadar 11,2 Mrd. $

Shiv Nadar ist ein indischer Unternehmer, der am PSG College of Technology  und am „The American College“ in Maduari studierte. Nadar gründete das indische Unternehmen Hindustan Computers, ein globales IT-Dienstleistungsunternehmen, heute bekannt als HCL Technologies.

HCL Technologies ist eine Aktiengesellschaft, die Dienstleistungen, wie beispielsweise Softwareberatung, Enterprise transformation, Engineering und F&E-Services und dezentrales Infrastrukturmanagement anbietet. Des Weiteren bietet HCL Technologies auch Business Process Outsourcing an.

Niederlassungen in 31 Ländern und über 106,000 Mitarbeiter stellen sicher, dass HCL Technologies Dienstleistungen in den verschiedensten Industriezweigen und ein breit gefächertes Angebot den Kunden bieten kann.

Shiv Nadar ist heute noch der Geschäftsführer und CSO von HCL Technologies. Im Jahr 2015 betrug die Marktkapitalisierung rund 22,48 Mrd. US-Dollar und gehörte so zu den Top 20 der größten börsennotierten Unternehmen in Indien. Der Umsatz steigt derzeit weiter und lag 2015 bei 5,952 Mrd. $.

Shiv Nadar ist der achtreichste Inder und hat ein Vermögen von geschätzten 11,2 Mrd. $.

#9 Kumar Birla 8,7 Mrd. $

Kumar Mangalam Birla leitet das indische Mischkonzern Aditya Birla Group,  Mutterkonzern von Hindalco Industries.

Aditya Birla ist der weltweit größte Hersteller für Viskose-Stapelgarnen und zudem der viertgrößte von Acrylfasern, dank dem Tochterunternehmen Grasim Industries. Außerdem ist die Aditya Birla Group, mit Hindalco-Novelis der weltweit größte Hersteller von Ruß und gewalztem Aluminium. Dem Mischkonzern gehört des Weiteren das Telekommunikationsunternehmen Idea Cellular und der Mischkonzern Aditya Birla Nuvo.

Die Aditya Birla Group kommt so auf 120,000 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von 40 Mrd. US-Dollar.

Kumar Birla ist dank seinem Mischkonzern nun auf Platz neun der 10 reichsten Menschen in Indien mit rund 8,7 Mrd. $.

#10 Cyrus Poonawalla 8,8 Mrd. $

Platz 10 belegt Cyrus Poonawalla, der Geschäftsführer der Poonawalla Group. Die Poonawalla Group besteht aus dem „Serum Institute of india“ und der „Indian biotech company“, die pädiatrische Impfstoffe herstellt.

Cyrus Ponawalla rief vor 50 Jahren das „Serum Institute of India“ ins Leben und verzeichnete seitdem zunehmend steigende Einnahmen. So meldete Serum einen Rekordgewinn von $ 360 Millionen für das Jahr bis März 2016. Poonawalla investiert weiterhin über 150 Millionen Dollar, um eine Reihe neuer Impfstoffe, einschließlich gegen Denguefieber, Lungenentzündungen und Durchfall herzustellen.

Cyrus Poonawalla hat ein Gesamtvermögen von geschätzten 8,8 Mrd. $.